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Suchbegriff: Saudi-Arabien

Saudi-Arabien hat im Rahmen seines nationalen Programms für erneuerbare Energien fünf Projekte für erneuerbare Energien im Wert von 2,4 Mrd. USD vergeben, darunter ein Wind- und vier Solarprojekte mit einer Gesamtkapazität von 4,5 GW. Die Projekte unterstützen das Ziel der Vision 2030 des Königreichs, seinen Energiemix zu diversifizieren, um mehr Rohöl für den Export freizusetzen und gleichzeitig weltweit rekordverdächtig niedrige Stromkosten zu erzielen.
Jeel, powered by Riyad Bank, und das Schweizer Beratungsunternehmen Synpulse haben eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung einer Vermögensverwaltungsplattform der nächsten Generation für Saudi-Arabien unterzeichnet. Die Partnerschaft kombiniert Schweizer Vermögensverwaltungsexpertise mit lokalem Marktwissen, um offene API-basierte Lösungen zu entwickeln, die mit den wirtschaftlichen Diversifizierungszielen der Saudi Vision 2030 übereinstimmen. Die Plattform wird in der Sandbox-Umgebung von Jeel entwickelt, bevor sie zu vollständigen Banking-as-a-Service- und Wealth-as-a-Service-Angeboten weiterentwickelt wird.
Die Ölpreise sind rückläufig, da das weltweite Angebot mit über 1,2 Milliarden Barrel Rohöl, die sich auf Tankschiffen befinden, ein Mehrjahreshoch erreicht hat. Der Angebotsanstieg ist auf die Rücknahme der OPEC+-Produktionskürzungen und die gestiegenen Exporte aus den Vereinigten Staaten, Guyana und Brasilien zurückzuführen. Analysten gehen davon aus, dass ein erhebliches Überangebot auf dem Markt die Ölpreise auf 50 $ pro Barrel drücken könnte, wobei längere Schifffahrtswege und günstige Arbitragebedingungen zum Angebotsanstieg beitragen.
Saudi-Arabien senkt den inländischen Ölverbrauch für die Stromerzeugung erfolgreich um 270.000 Barrel pro Tag und macht damit Fortschritte auf dem Weg zu seinem Ziel der Vision 2030, den Ölverbrauch um 1 Million Barrel pro Tag zu senken. Die Umstellung wird durch die Erschließung des Jafurah-Gasfeldes, die Umstellung der Kraftwerke von Öl auf Gas und den raschen Einsatz erneuerbarer Energien vorangetrieben. Durch diese Umstellung könnten bis 2035 Exporteinnahmen in Höhe von über 150 Mrd. USD freigesetzt werden, während gleichzeitig die Klimaschutzverpflichtungen erfüllt und die Haushaltssubventionen reduziert werden.
Die Bank of America warnt, dass Rohöl der Sorte Brent aufgrund des steigenden Angebots der OPEC+, der eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und China sowie der schwächeren weltweiten Nachfrage unter 50 US-Dollar pro Barrel fallen könnte. Die Ölpreise weiteten ihre Verluste aus und erreichten Fünfmonatstiefs, da das zunehmende Angebot aus Saudi-Arabien, dem Irak und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu einem anhaltenden Überschuss führt, während die IEA ihre Prognosen für das Nachfragewachstum reduzierte und einen Anstieg der weltweiten Lagerbestände meldete.
Führungskräfte von großen Unternehmen wie TotalEnergies, ConocoPhillips, ExxonMobil und Aramco warnen, dass der Preis von 60 US-Dollar pro Barrel WTI-Rohöl eine kritische Grenze für das Wachstum der US-Schieferölproduktion darstellt. Die Branchenführer räumen zwar Bedenken hinsichtlich des kurzfristigen Überangebots und der ungünstigen Fundamentaldaten des Marktes ein, bleiben aber hinsichtlich der mittel- bis langfristigen Aussichten optimistisch und verweisen auf das rückläufige Nicht-OPEC-Angebot und die anhaltende Nachfrage aus den Schwellenländern. Der Konsens geht davon aus, dass Preise von 60 US-Dollar oder darunter zu einer Stagnation oder einem Rückgang der US-Schieferölproduktion führen würden, wodurch die OPEC bis Mitte 2026 die Marktkontrolle zurückgewinnen könnte.
Torbjörn Törnqvist, CEO der Gunvor Group, stellt fest, dass sich der Ölmarkt von einem Engpass zu einem Überangebot entwickelt, wobei die Internationale Energieagentur für 2026 ein Rekordüberangebot prognostiziert. Die Preise sind mit einem Rückgang von WTI auf unter 60 $ gesunken, da die gestiegene Produktion auf eine stagnierende Nachfrage trifft, auch wenn die chinesischen Lagerbestände die Schwemme mildern könnten.
Die OPEC+ nähert sich rasch ihrer Produktionsgrenze, und nur Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Irak verfügen über nennenswerte Kapazitätsreserven, so dass die globalen Ölmärkte anfällig für Preisspitzen aufgrund potenzieller Angebotsschocks sind. Analysten warnen, dass die Kapazitätsreserven möglicherweise zu hoch angesetzt und geografisch konzentriert sind, wodurch der Markt geopolitischen Krisen im Nahen Osten oder zusätzlichen Sanktionen gegen Russland und den Iran ausgesetzt ist.
An den Ölmärkten besteht eine Diskrepanz zwischen den starken Futures-Preisen (Backwardation) und den schwachen Fundamentaldaten der physischen Märkte. Während die Papiermärkte aufgrund geopolitischer Risiken und Raffineriestörungen stark sind, zeigen die physischen Rohölsorten Schwäche, da die Prämien in der Nordsee schwächeln und US-Rohöl mit Abschlägen in Europa ankommt. Der wichtigste Engpass ist die Raffineriekapazität und nicht das Rohölangebot, da die weltweiten Konversionsanlagen an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten. In dem Artikel werden drei Schlüsselfaktoren analysiert, die die Marktrichtung bestimmen werden: Die Beständigkeit der russischen Exporte, die Stabilität der Raffinerie-Neustarts und die Frage, ob die Stärke des Papiermarktes durch physische Barrel bestätigt wird.
Ölhändler und Analysten sind sich uneins darüber, ob sich eine weltweite Rohölschwemme abzeichnet. Einige verweisen auf unverkaufte Ladungen aus dem Nahen Osten und flachere Terminkurven als Anzeichen für ein Überangebot, während andere eine starke saisonale Nachfrage, chinesische Lagerbestände und geopolitische Faktoren wie russische Exportbeschränkungen und mögliche Sanktionen anführen, die das Angebot verknappen könnten. Die Debatte unterstreicht die widersprüchlichen Signale auf dem Ölmarkt, wobei die Winternachfrage und die geopolitischen Spannungen den Befürchtungen über ein Überangebot entgegenstehen könnten.

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